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CSU-Rebellin bei der Bürgermeisterwahl auf Sylt

Keine Entscheidung bei der Bürgermeisterwahl auf Sylt – Gabriele Pauli in Führung

Heute waren die Insulaner zur Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Sylt (Landkreis Nordfriesland) aufgerufen. Sechs Kandidaten traten für das höchste politische Amt in der 13.000-Einwohner-Gemeinde an. Die Bürgermeisterwahl hatte bundesweite Bedeutung. Und das hatte einen triftigen Grund. Die einzige Frau, die gegen fünf Männer antrat, ist zugleich die bekannteste Bewerberin: Gabriele Pauli, frühere Fürther Landrätin und einstige „CSU-Rebellin“. Sie hatte erst vor wenigen Monaten ihre Liebe zur Insel der Reichen und Schönen entdeckt. Im Wahlkampf setzte die promovierte Politologin und Mutter einer erwachsenen Tochter statt auf Glamour mehr auf einen Zehn-Punkte-Plan.

Seit dem Bekanntwerden ihrer Kandidatur hat sich auf der Nordseeinsel schnell einen Namen gemacht. Zu ihren Schwerpunkten zählt sie die Wohnungspolitik. Kaum ein Insulaner kann sich die horrenden Mieten auf der Insel leisten. Viele Ursylter verlassen die Insel und ziehen auf das preisgünstigere Festland. Auch beim Thema Geburtenstation in der Inselklinik hat sich mit der Gründung einer Stiftung positioniert. Seit der Schließung der einzigen Geburtsstation auf Sylt kommen die Babys nur noch auf dem Festland zur Welt.

Beim heutigen ersten Wahlgang entfielen auf Gabriele Pauli 30,6 % und auf ihren Mitbewerber 27,0 %. Die Stichwahl findet aufgrund der Weihnachtsferien erst am 11. Januar 2015 statt. Es bleibt also spannend, ob die „Latex-Lady“ die neue Verwaltungschefin auf Sylt wird.