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ver.di hisst Flagge für mehr Pflegepersonal

Pressemitteilung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Würzburg/Aschaffenburg

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rief am Dienstag, 12. Mai 2015, die Beschäftigten an Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen zu einem bundesweiten Aktionstag auf.

Anlässlich des „Internationalen Tags der Pflegenden“ fordern die Beschäftigten ausreichend Personal und eine faire Bezahlung. Auch die Belegschaften in der Klinik Kitzinger Land und in den Altenpflegeeinrichtungen der
Diakonie in Würzburg beteiligen mit Transparenten unter dem Motto: -Gesundheit braucht mehr Personal-. und -Mehr von uns ist besser für alle-.

Pflege ist eine qualifizierte und verantwortungsvolle Tätigkeit.

„Eine Pflegefachkraft muss mindestens 3.000 Euro Grundvergütung im Monat erhalten,“

sagte ver.di-Vertreterin Susanne Neubauer vom ver.di-Bezirk Würzburg/Aschaffenburg.

„Es kann nicht sein, dass eine Kollegin, die lebenslang alte Menschen pflegt, später selbst in Altersarmut gerät.“

ver.di fordert bundesweite verbindliche Personalschlüssel in Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen. Wer Angehörige im Krankenhaus oder Altenpflegeheim hat, wisse aus eigener Anschauung, wie wenig Personal eingesetzt werde, sagte Andrea Hake (Altenpflegefachkraft bei der Diakonie). Viele Beschäftigte würden mit hohem persönlichen Einsatz versuchen, den Personalmangel wett zu machen und müssten dafür oft mit ihrer eigenen Gesundheit bezahlen.

Zwar hätten viele Politiker/innen das Problem erkannt. Allerdings habe der Entwurf der Bundesregierung zur Krankenhausreform im April 2015 die Beschäftigten tief enttäuscht. Gerade einmal eine Pflegestelle mehr pro Krankenhaus sei im Jahr 2016 vorgesehen, sagte Barbara Leder (Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Klinik Kitzinger Land).

„Wir wollen keine warmen Worte, wir wollen, dass sich etwas ändert. Wir geben erst Ruhe, wenn der Personalmangel beseitigt ist.“