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Lesermeinung: Ach Gottchen, was soll’n das mit Europa noch werden?

Europa ist lebendig, hat momentan eine kleine Krise… und verhält sich etwas seltsam. Ich finde das normal und vollkommen natürlich. Schließlich ist die jetzige Europa (-äische Union) gerade mal ein Teenager. Ein etwas ungestüm gewachsenes, unreifes Dern (fast ein „Frollein“) mit ein paar Identitäts- und Geldproblemen. Pubertät eben.

Neulich hat sich der Uncle Sam mit TTIP dem Transatlantischen Handelsabkommen an unser Prinzesschen rangemacht. Das Abkommen soll seinen kostspieligen und verantwortungslosen Lebenswandel sichern. Er lässt lieber andere für sich arbeiten. Ohne eine akzeptable
Gegenleistung/Entlohnung.
Wir als Wähler sind in der „Elternrolle“ und müssen korrigierend eingreifen.
Also können wir sagen, wo es lang geht.
Das ist unser Recht.

Oder wir sind einfach nur in der Nähe und beobachten aufmerksam alle weiteren Schritte. Das macht immer Sinn. Aber wenn es an der Zeit ist müssen wir auch handeln: Was einmal begonnen wurde und ins Stocken gerät, wird mit den notwendigen Änderungen
fortgeführt. Aufgeben gilt nicht! Ich stehe zu Europa trotz aller Schulden und Schwierigkeiten. Geld ist nicht alles.

Allerdings muß die größte Gefahr für unsere Zukunft beseitigt werden: das „Freihandelsabkommen“ TTIP. Was unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt wird, kann nicht vorteilhaft für die Öffentlichkeit sein!
Sollten Sie noch nicht wissen, wer Ihr Vertrauen verdient, kein Problem. Im Internet unter der Adresse https://www.wahl-o-mat.de/europawahl2014/ können die Wahlprogramme von allen deutschen, zur Wahl zugelassenen Parteien verglichen werden.
Dazu beantworten Sie 38 Fragen aus allerlei Sachgebieten, wählen 8 der zur Wahl angetretenen Parteien aus und in der Auflösung erfahren Sie, welches Parteiprogramm Ihren Interessen am Nächsten steht.

Meine Bitte: Beweisen Sie Verantwortungsbewusstsein und Lebenserfahrung und gehen Sie wählen! Wehren Sie sich gegen diesen Betrugsversuch!

René Kirsche, Kitzingen

Das sagen die Parteien zu TTIP:

SPD: Will TTIP mit Vorbehalten bei Konzernklagen, Arbeitnehmer- und Verbraucherschutz.
CDU: Will umfassendes TTIP„auf Grundlage bewährter Schutzniveaus“ – aber keinen Mechanismus, der diese sichern kann.
CSU: Will TTIP mit Vorbehalten bei Konzernklagen und Verbraucherschutz.
Linke: Lehnen TTIP ab.
Grüne: Lehnen TTIP ab.
FDP: Will TTIP – und weitere Abkommen dieser Art.
Piraten: Lehnen TTIP ab.
Freie Wähler: Lehnen TTIP ab.
ÖDP: Lehnt TTIP ab.
AfD: Laut Programm gegen TTIP, die Spitzenkandidaten haben sich für TTIP positioniert.
Tierschutzpartei: Lehnt TTIP ab.
Bayernpartei: Lehnt TTIP ab.
Quelle: http://blog.campact.de/2014/05/damit-sie-nicht-die-katze-im-sack-waehlen-der-ttipparteiencheck/

 

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