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Die Schranne – Schon wieder kein Burgerskandal

Die Schranne liegt nicht gerade versteckt in der Schrannenstraße. Ich selbst fahre mehrmals in der Woche an ihr vorbei. Auf die Idee, dort etwas zu essen oder zu trinken, bin ich noch nie gekommen. Vielleicht liegt es an den vorwiegend männlichen Besuchern (frau korrigiere mich bitte, wenn mein Eindruck falsch ist). Oder an dem Parkplatz vor der Schranne. Traut man sich jedoch einmal hinein, wirkt sie sehr freundlich. Ja, sogar Prominenz aus dem Stadtrat ist anwesend. Heute ist Fußball gucken angesagt, deshalb ist das Lokal ziemlich voll. Wir studieren die Karte im Glaskasten, um zu sehen, ob es wirklich etwas zu essen gibt. Gibt es: Kneipen-Food und natürlich Burger. Nackig ohne Pommes. Da wir beide keine echten Fußballfans sind, setzen wir uns auf die Terrasse.

Andi bestellt wie immer ein Spezi und ich stelle die Frage, die ich immer stelle: Habt Ihr Silvaner? Die freundliche und entspannte Bedienung (obwohl richtig was los ist) sagt: „Klar, haben wir, aber ich kann dir auch eine trockene Kernerspätlese von der GWF anbieten, gestern erst aufgemacht und steht nicht auf der Karte“. Ich nehme das Angebot gern an, da der Kerner besser zum Burger passt. So, die Burger sind bestellt. Es soll ein wenig dauern, aber wir sind nicht auf der Flucht. In der Zwischenzeit halten wir das eine oder andere Schwätzchen mit den Gästen, die scheinbar öfter herkommen.

Schrannenburger 2

Freundlich kommen die Burger. Hat nicht wirklich lang gedauert. „Ist der Wein ok?“ Bei mir geht der Daumen hoch. Gute Empfehlung.

Zu den Burgern: sehen gut aus. Großer Bratling (bestimmt 180 g) mit Mayo, Senf, Ketchup, Salatblatt, frischer Zwiebel, Tomate, saurer Gurke und Käse. Der Käse ist nicht geschmolzen, schmeckt dennoch. Jetzt wird aufgeschnitten: Mmmmm. Sieht sehr ansprechend aus. Der Bratling ist, obwohl gut gebräunt, nicht zu trocken. Allerdings, und das ist der einzige Wehrmutstropfen: Der Deckel, also der obere Teil vom Brötchen, hat etwas von einer Frisbeescheibe. Wir führen das aber auf das volle Haus zurück und drücken ein paar Augen zu. Nehmen uns vor nach-zu-testen, wenn es mal nicht so voll ist.

Offener Burger

Sonst passt alles. Selbst eine handgeschriebene Bewirtungsrechnung ist bei der Hektik kein Problem. Großes Lob an die Servicekraft.

Halber Burger

Getestet wurde:

Schranne, Schrannenstraße 29, 97318 Kitzingen

Preis:  ca. 5,00 Euro

Fazit: Wer auf Pommes verzichten kann, für den ist der Burger perfekt. Service stimmt, auch wenn es voll ist. 

Alle Beiträge unserer Serie “Burgerstadt Kitzingen” finden sie hier.