Skip to content Skip to footer

So geht das ja nicht.

Eine Zicke und der  Würzburger Obstsalat

Für eine figurbewusste Frau – quasi in Permadiät – ist die Adventszeit die Hölle. Es riecht nach Weihnachten und es schaut überall fantastisch aus. Meine Kindheitserinnerungen an Nürnberger Lebkuchen oder Dominosteine lassen mir das Wasser im Mund…..aber lassen wir die Details. Was bleibt einem anderes übrig, als Schuhe kaufen zu gehen.

Doch bevor man ein adäquates Schuhgeschäft erreicht, um sich abzulenken, muss frau noch etwas zu sich nehmen. Sonst führt der Unterzucker noch dazu, dass es für Weihnachtgeschenke kein Geld mehr auf dem Konto gibt. So kehre ich in das Traditionscafé Kiess ein, um einen Obstsalat zu essen und einen Cappuccino zu trinken. Nachdem mir die durchschnittlich nette Servicekraft – für Würzburger Verhältnisse schon fast zuvorkommend- beim Suchen des kalorienbewussten Frühstücks geholfen hatte, bestelle ich einen Obstsalat aus frischen Früchten ohne Sahne. Dazu einen Cappuccino.

Der Cappuccino ist ein Traum und der Obstsalat kommt mit einem Anteil von 30 % Ananas aus der Dose, einen homöopathischen Anteil an Kiwi und scheinbar aus Zufall beteiligten roten Weintrauben. Der Rest ist Apfel. Muss ich da noch was sagen? Eigentlich nicht. Ich tue es trotzdem: Das hätte ich ein paar Häuser weiter durchaus günstiger und besser und größer und bunter und frischer haben können. Da ich vormittags kein Freund der großen Worte bin und auch niemanden den Tag verderben wollte, zahle ich und beschließe: Nie wieder einen Obstsalat im Kiess! Kuchen muss jemand anderes probieren. Permadiät – Sie erinnern sich.

Das nächste Mal gehe ich in Kitzingen in eins unserer schönen Cafés am Markt.