Skip to content Skip to footer

Letzter Beschluss des alten Stadtrates vom 01. April 2014 – nicht öffentliche Sitzung

Das umstrittene Projekt am Bleichwasen hat eine erstaunliche Kehrtwende gemacht. Auf gemeinsamen Antrag aller anwesenden Fraktionen wurde beantragt, den Parkplatz am Bleichwasen zu schließen und einen Badestrand zu errichten. Die Begründung liegt im Finanziellen: Statt 1,7 Mio. für asphaltierte PKW-Plätze sollen nunmehr 250.000 DM aufgewendet werden, um die vorhandenen Flächen mit einer Drainage zu versehen und mit Sand aufzufüllen.

Zitat Jutta Wallrapp FW-FWG (Tourismusreferentin): 

„Um unsere touristische Zielgruppe zu stärken, muss der Platz geteilt und mindestens die Hälfte zum FKK-Strand werden!“

Dem fügt KD Christof hinzu:

„Seitdem die Amerikaner abgezogen sind, ist Kitzingen derart versprödet, dass der FKK-Strand auch für die Kitzinger als Sexualtherapie dringend nötig ist.“

Auch Frau Astrid Gloß schließt sich dem erweiterten Vorschlag eines FKK-Strandes an:

„Ich habe manchmal den Eindruck, dass Kitzinger ihre Kellergewölbe zur Verheimlichung ihrer Sexualität nutzen. Der Anblick nackter Körper ist dabei doch völlig natürlich.“

OB Müller merkt an:

„Dann kann ja jeder meinen (*piiiiiiieeeep*) sehen. Das möchte ich nicht. Wenn ein Foto davon in den Köpfen der Leute gespeichert ist, wird damit Schindluder getrieben.“

Moser stellte den GO-Antrag auf Verschiebung des Tagesordnungspunktes auf eine spätere Sitzung. Dieser Stadtrat hat nach der Wahl keine Legitimation, solche Entscheidungen dem nächsten Stadtrat vorwegzunehmen.

Dieser GO-Antrag wurde abgelehnt.

Daraufhin Moser:

„In der CSU besteht eine Mehrheit gegen den FKK-Strand. Nackte Leiber sind nicht so schön wie nackte Autos auf heißem Asphalt. Ich werde aber dafür stimmen, da das christliche Menschenbild der CSU nackte Körper schon kennt.“

Abgestimmt wurde mit Mehrheit für den Antrag.

Vielleicht kommt dann endlich auch die Gastronomie zum Zuge. Ein wenig Alkohol, um sich Mut anzutrinken, um sich nackig zu machen oder gar die Nackten zu sehen, ist bestimmt nicht schlecht. Kaffee für übermüdete Mütter wäre auch sehr schön. Bereits vor ein paar Wochen wurde im Stadtrat beschlossen, dem Antrag zur Wiedervergabe der gastronomischen Begleitung an Getränkefachhändler Faltermeier und Fahrschulinhaber Grau stattzugeben, obwohl großer Zweifel bestand, dass sie es diesmal „gscheid“ hinkriegen.

Vielleicht erleben wir ja einen großen gastronomischen Aufschwung durch den neu gestalteten Strand.

Veröffentlicht: 1.4.2014