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Obama hält Wort

Von unserem stellvertretenden Chefredakteur Dr.Erik Müller-Schoppen

Er fuhr im Jahre 2008 die Truppenpräsenz im Irak auf Null.
Ganz untätig waren die Amerikaner nicht beim Sturz des libyschen Diktators Gaddafi 2011, und es verblieben keine Soldaten in Libyen.
In Syrien hat er  es tatsächlich geschafft keine Amerikaner an die Front zu schicken.
Und nun versucht er doch tatsächlich alle amerikanischen Truppen aus Afghanistan abzuziehen, vielleicht nicht ganz im Zeitplan aber immerhin.
In einem Land, in dem die Sowjetunion mit ihrer unbesiegbaren Roten Armee scheiterte,werden jetzt die Amerikaner abziehen, so enden heute im dritten Jahrtausend die Kriege, denkt Obama laut.
Und eigentlich, ähnlich wie bei dem sowjetischen Militär- Einsatz, war doch alles umsonst, alle Toten, alle die verletzt wurden, alles was man sich wünschte, war doch letztlich umsonst, man hinterlässt ein Land sich selbst. Irgendwie ist es immer das gleiche Lied.

Sag, wo die Soldaten sind
Wo sind sie geblieben?
Sag, wo die Soldaten sind
Was ist geschehn?
Sag, wo die Soldaten sind
Über Gräber weht der Wind
Wann wird man je verstehn?
Wann wird man je verstehn?

In Afghanistan fand 13 Jahre ein Krieg statt, in Spitzenzeiten waren es 100.000 Soldaten, und doch irgendwie alles umsonst.
Im Schutze der Amerikaner und der afghanischen Armee konnte die erste Runde der Präsidentschaftswahlen stattfinden. Die Afghanen haben eine erstaunliche Demokratiefähigkeit gezeigt. Aber jetzt! ,was werden die Taliban tun.