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Offener Brief an den OB der Stadt Kitzingen

Wie geht es weiter mit den Marshall Heights?

Leider haben Sie und eine knappe Mehrheit im Stadtrat mit fadenscheinigen Gründen und Verwaltungstricks die Chance zum intensiven Nachdenken über das  Thema Marshall Heights vertan und die Zustimmung auf das Angebot der BimA zum Erstzugriffsrecht verweigert.

Man hätte dann über ein Jahr lang Zeit gehabt, gemeinsam und ohne große Kosten und Zeitdruck über die zukünftige Entwicklung und Verwendung eines direkt in Kitzingen liegenden und bisher ungenutzten Stadtteils diskutieren zu können, um auf längere Sicht eine verträgliche, sinnvolle und sogar innovative Nutzung zu finden. Alle Fakten, Vorteile und Nachteile hätten beraten werden können, im Raum schwebende Vorurteile und Unkenntnis hätten kritisch unter die Lupe genommen werden,  fach-männisch beurteilt und dann auch ausgeräumt werden können.

Das war wohl nicht gewollt und dafür ein Gegenbegehren beschlossen worden, ohne Aufklärung der Bürger, weder im Vorfeld noch nach dem Termin. Sehr viele Bürger waren ratlos und fragten bei mir nach, was sie tun sollten und haben an dem Bürgerentscheid wohl nur deswegen teilgenommen, weil es mit dem Bundestagswahltermin zusammengelegt wurde, egal ob pro oder contra.

Nachdem wieder Wochen und Monate ungenutzt vergangen sind, frage ich Sie hiermit konkret, aber auch die ca. 8700 Bürger werden wissen wollen, welche Überlegungen Sie bisher zu Ihrem Antrag getätigt haben oder ob Sie nur der KIK-nahen Bürgerinitiative eins auswischen wollten?

 

1. Welche Teile der ehem. US-Wohnsiedlung Marshall Heights sollen als Standort für Wohnen und nicht störendes Gewerbe stadtverträglich zur Gesamtstadt erhalten bleiben?

2. Wie will sich die Stadt am öffentlichen Bieterverfahren zum Erwerb von Teilen der Marshall Heights beteiligen?

3. Welche nicht benötigte Flächen sollen der Natur zurückgegeben werden? Weiter wäre für mich interessant, was unbenötigte Flächen sind und was diese eigentlich kosten und wie  überhaupt der Stand der Verhandlungen mit der BimA ist, gibt es solche zum gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt?

Um eine baldige Beantwortung dieser Fragen wären Ihnen bestimmt nicht nur alle ratlosen Teilnehmer des Bürgerentscheids dankbar.

 

Regina Popp