Wie der islamistische Terror auch Kitzingen bedroht
Die Freiheit, frei in Kitzingen zu leben wird durch den Islamistischen Terror bedroht. Doch dies geschieht keinesfalls direkt.
Nach den Bluttaten in Frankreich und auf den Staatsgebieten von Syrien und Irak kommt der Terror nun auch nach Kitzingen. Terror, das sind nicht nur Propaganda-Videos mit enthaupteten Geiseln, sondern Terror, dass ist viel mehr die eigene Angst, auch davon betroffen sein zu können. Da der Terror ungezielt sich Menschen irgendwo herauspickt, schürt dies die Angst, dass dies uns oder unseren Liebsten wiederfahren könnte. Auch wenn eigentlich keine Gefahr besteht, denn die Angst ist nie rational.
„Wenn ich die Angst des Terrors in mein Herz lasse, und diese Angst mein Denken und Handeln bestimmt, hat der Terror mich schon besiegt.“ (unbekannt)
Das Zitat eines unbekannten Redners auf der Bürgerrechtsdemonstration „Freiheit statt Angst“, die seit dem Anschlag auf das World Trade Center jährlich in Berlin statt findet, ist prinzipiell richtig. Aber es betrachtet nur eine einzelne Person für sich.
Denn in Wirklichkeit zeigt der Mensch sowas wie ein „Schwarmverhalten“ in Fragen der Angst. Dann reicht es, wenn wenige Tiere die Richtung ändern um einen ganzen Schwarm – oder eben ein ganzes Land mit seiner Gesellschaft – umzulenken. Und über diesen Weg wird es der Terror der IS wieder bis nach Kitzingen schaffen.
Die durch die Anschläge nun aufgeschreckte Weltpolitik will so allerlei Maßnahmen nun gegen Terroristen ergreifen – doch statt dabei besonnen vorzugehen, werden hysterisch politische Forderungen geklopft.
Zum Beispiel solle man Personalausweise den möglichen Terroristen wegnehmen – doch erst wegen des Terrors sollten die Personalausweise doch mit Biometrischen Daten ausgestattet werden. Selbst der Bundespressesprecher wird auf twitter mit diesem Irrsinn öffentlich vorgeführt.
Ein anderes Beispiel ist, dass jetzt die eigentlich gescheiterte Vorratsdatenspeicherung jetzt wieder in Berlin aktuell wird. Frankreich hatte diese Defakto-Aufhebung des Briefgeheimnis zwar bereits seit mehreren Jahren in Gesetzesform, doch verhindert hat es den Anschlag auf die Comiczeichner nicht. Begründet wird es jetzt mit einer Verbesserung der Aufklärung im Nachhinein. Es wird also mehr oder weniger zugegeben, dass die Vorratsdatenspeicherung immer erst nach Attentaten eventuell helfen kann. Terrorhysterie ist nun mal einfach irrational. Egal ob man Überwachungskameras an Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen anbringt oder Gesetze beschließt, das meiste was mit dieser Hysterie begründet wird hilft nicht.
Wenn unsere Politiker in einem Anfall aus Hysterie Gesetze beschließen, welche die zivilisatorischen Errungenschaften der Aufklärung, also das Fundament unserer westlich-freiheitlichen Kultur wieder einreißen, dann hat der Terror gesiegt. Über Kitzingen, Franken, Bayern und Deutschland. Über unser „Abendland“, wenn man so will. Eigentlich Kampflos. Der Terror hat uns dank unserer Angst zu seinen Waffen gemacht.
Die Macht des Terror’s ist reine Kopfsache. Folglich kann nur in unseren Köpfen der Terror von uns selbst erfolgreich bekämpft werden. Wie man im eigenen Kopf den Terror bekämpft? Zuerst einmal ruhig bleiben und keine weiteren Anti-Terror-Gesetze zulassen. Wie bei einem Feuer oder Unfall ist besonnenes Handeln nicht unter Schock möglich, auch Gesellschaftlich nicht. Wenn man selbst das geschafft hat, sollte man Andere beruhigen, Opfern und deren Familien in Solidarität beistehen, aber sich auf keinen Fall durch Angst und Hysterie zur Waffe des Terrors machen lassen. Kämpfen Sie schon in Ihrem Kopf gegen den Terror?
