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Crossover-Küche bei Arvino

Ja, die Burger. Inzwischen habe ich bestimmt schon drei Kilo von der ständigen Testerei zugenommen. Nein, schlank macht das Fastfood im Restaurant, das nicht einer Kette angehört, nicht……

Diesmal haben wir wieder zu Hause gegessen. Passiert ja manchmal, dass man vor lauter Berufstätigkeit keine Zeit zum Kochen findet und abends einfach mal was Leckeres essen möchte. Oder aus Lust oder Frust bei einem Lieferdienst bestellt, um es sich gut gehen zu lassen. Da spielt die Kalorienanzahl erstmal keine Rolle. Aber der Geschmack.

Wir bestellen bei Arvino. Arvino ist sowas wie ein internationaler Schnellimbiss mit indischem Hintergrund. Unter einer Vielzahl von Pasta, Pizza, Reisgerichten und Co. findet man auch drei Burger auf der Karte. Eine Online-Bestellung ist ebenfalls möglich. Da ich schon bei Pizzablitz geübt habe, geht es diesmal recht zügig. Ich bestelle zwei Hamburger, einen Hähnchen-Burger und einen Schnitzel-Burger. Spezielle Burger-Beilagen wie Pommes kann man nicht bestellen.

Nach ca. 20 Minuten sind die Burger da. Ich bezahle und bekomme eine Tüte mit vier seltsam geformten Alufolien. Mein erster Gedanke: Die haben dreimal Calzone geliefert.

Beim Auspacken entgleitet uns allen ein „Ah“. Anstatt der üblichen Burgerbrötchen gibt es indisches Fladenbrot oder vielleicht ist es auch der Pizzateig. Crossover-Küche (1) par excellence.

Diese Dinger sehen gut aus und ich schätze jeden auf ca. 3.500 kcal. Etwas übertrieben, gebe ich zu. Und es gibt ja auch keine Pommes. Also sind wir frohen Mutes, alles zu schaffen und betrachten die Burger etwas näher.

Im Schnitzel-Burger ist ein Schnitzel. Sieht gar nicht so schlecht aus und schmeckt auch recht passabel. Fast schon Metzgerqualität. Nicht zäh und es befindet sich Fleisch zwischen der Panade, das man mit bloßem Auge sehen kann. Mayonnaise, Ketchup, Gurke und Salat. Anstatt der in der Karte angekündigten Tomate ist Gurke unter dem Schnitzel, was aber unseren Tomatenverweigerer, der den Burger bestellt hat, nicht weiter stört.

Der Hähnchen-Burger sieht auch nicht schlecht aus. Das Schnitzel ist noch dicker als das vom Schwein. Dazu ist im Fladenbrot noch Mayonnaise, Currysoße, Tomate, Gurke und Salat. Die Currysoße passt sehr gut, wird aber in der Karte nicht erwähnt.

Die „normalen“ Hamburger bestehen aus zwei Rinderbratlingen. Das Fleisch hat zumindest keinen negativen Geschmack, da es in der Menge an Soße und Salat, Gurke, Tomate, Mayonnaise und Ketchup untergeht. Auch das Pizzabrot ist eigentlich zu viel. Es ist zu fest und ist an sich schon eine komplette Mahlzeit.

Die Meinungen sind sehr geteilt. Die Burger machen einfach nur „pappsatt“ und das etwas zu schnell.

Getestet wurde:

Pizzeria Arvino,Ritterstrasse 1, 97318 Kitzingen

Preise: alle 6,00 Euro

Wertung: Eigentlich bekommt man nicht, was man erwartet. Freute man sich auf einen Burger, ist man etwas enttäuscht. Der Sättigungsfaktor ist enorm. Der Geschmack ist befriedigend, wenn auch nicht burgerlike. 

Wir empfehlen die Speisekarte entsprechend anzupassen.

 (1) In dieser Art zu kochen werden viele Elemente aus bestimmten Kulturen und ihrer Küche gemischt. Es gibt keine Regeln und eigentlich auch keine Rezepte. Gekocht wird nach Aussehen und Geschmack.

Alle Beiträge unserer Serie “Burgerstadt Kitzingen” finden sie hier.