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Neujahrsgespräch der Wiesentheider CSU

Der Wiesentheider Ortsverband der CSU lud am 06.01.2014 zum traditionellen Neujahrsgespräch ein. Das Thema in diesem Jahr lautete „Lebenswertes Wiesentheid – Die geplante Ortsumfahrung“ Und offensichtlich trafen sie damit den Nerv der Bevölkerung, denn das evangelische Gemeindehaus war bis auf den letzten Platz besetzt.

Nach der Begrüßung des Publikums und der Ortsprominenz (u.a. Dr. Otto Hünnerkopf, Zweiter Bürgermeister Wolfgang Stöcker sowie Dritter Bürgermeister Heinrich Wörner) durch den Ortsvorsitzenden Dr. Stefan Möhringer und einigen einleitenden Worten des Ersten Bürgermeisters Dr. Werner Knaier, hielt Dr. Michael Fuchs, Bereichsleiter beim Staatlichen Bauamt einen Vortrag über die geplante Umfahrung.

Er skizzierte zunächst den aktuellen Stand der Dinge mit den zwei großen Achsen, die Wiesentheid berühren. Zum einen, in Nord-Süd Richtung, die B286, zum anderen in Ost-West Richtung die A3. Die Achsen seinen sicherlich ein Standortvorteil, da dadurch Betriebe leichter zur Ansiedlung bereit seien. Andererseits seien diese Achsen aber auch ein Grund für den steigenden Verkehr. Und vor allem der Schwerlastverkehr werde in den nächsten Jahren noch zunehmen. Daher müssten die Weichen für eine Entlastung Wiesentheids jetzt gestellt werden. Untersuchungen und Verkehrszählungen hätten ergeben, dass nur ein kompletter Ring um Wiesentheid die gewünschte Entlastung von 50 Prozent bringe. Die Kosten für den gesamten Ring beliefen sich auf 11 Millionen Euro, wovon die Gemeinde 3,3 Millionen zu tragen hätte. Staatlich förderfähig wäre, so Dr. Fuchs, auch der Bau von Teilabschnitten einer Umgehung. Mit dem ersten Bauabschnitt soll bereits 2014 begonnen werden.

Bürgermeister Dr. Knaier betonte anschließend, dass nichts ohne die Einbindung der Bürger geschehen soll. Dazu sollten Bürger-Arbeitskreise gegründet werden, Baudokumente sollen öffentlich zugänglich sein. Auch auf einen kürzlich veröffentlichten Alternativ-Vorschlag ging der Bürgermeister kurz ein. Dieser sei unausgegoren und unverständlich, daher als Alternative unattraktiv.

Während der anschließenden Diskussion gingen allerdings einige Bürger explizit auf diesen Alternativ-Vorschlag ein, da er auch eine Entlastung für Feuerbach bringe. Bei einem kompletten Ring, so die Prognosen des Bauamtes, würde die Verkehrsbelastung in Feuerbach sogar noch steigen. Am Ende der kurzzeitig auch hitzig geführten Diskussion sagte Landtagsabgeordneter Dr. Otto Hünnerkopf eine seriöse Untersuchung des Alternativ-Vorschlags zu.

Nach der Verabschiedung der Gäste und des Publikums durch Dr. Stefan Möhringer lud der Ortsverband noch zu einem kleinen Umtrunk ein.