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Spiegel Online verhöhnt Papst

Ein echtes Zickenkommentar

Als erstes möchte ich klarstellen, dass ich nicht katholisch bin. Ich würde mich sogar als nicht praktizierende Atheistin bezeichnen, die jederzeit auch wieder bekehrt werden könnte.

Aber lieber Spiegel Online: Das geht nun wirklich zu weit. Da muss ich den Papst sogar mal verteidigen.

Ich musste erst nachschauen, ob ich nicht eventuell auf der Seite der Titanic gelandet bin, die ja des Öfteren einen Scherz über die Kirche und den Papst veröffentlicht. Aber es war tatsächlich der Spiegel Online.

So konnte ich das lesen: „Der Papst stimmt die Gläubigen mit klaren Worten auf die nahende Fastenzeit ein. Verzicht müsse richtig wehtun, fordert Franziskus: ‚Ich misstraue dem Almosen, das nichts kostet und nicht schmerzt.‘“

So weit ist die Berichterstattung ja noch vollkommen in Ordnung. Wir haben Papst Franziskus schon als ziemlich direkt erleben dürfen.

Allerdings ist es der Abschlusssatz des Autors, der alles zunichte macht, was ich mit größter Hoffnung für die katholische Kirche zu beobachten glaubte.

So heißt es da (und es war bestimmt gut gemeint, kommt aber nicht so rüber):

„Franziskus selbst gilt als volksnah und verzichtete in der Vergangenheit mehrfach auf die strikten Sicherheitsvorkehrungen des Vatikans, um den Gläubigen nahe zu sein.“

Ja klar, das tut bestimmt weh, wenn man angeschossen oder angestochen wird, wenn man auf die Sicherheitskräfte verzichtet. Oder was wollte der Autor damit sagen?

Weiter geht das mit: „Seinen 77. Geburtstag feierte er im Dezember mit vier Obdachlosen. Die Gläubigen, die oft in der Umgebung des Petersplatzes übernachten, hatte er zu einer Messe und einem Frühstück im Gästehaus St. Martha im Vatikan eingeladen.“

Ja, das ist der totale Verzicht!

Rote Papstschuhe
Und er trägt DOCH rote Schuhe!

Jetzt denken Sie sicher, ich habe die Sätze aus dem Zusammenhang gerissen zitiert. Im Artikel wird es aber leider nicht besser, eher noch schlimmer. Mit der Botschaft des Papstes haben diese Ereignisse nichts zu tun. Sie führen die gesagten Worte ad absurdum.

War es Absicht oder vielleicht war es doch eine Glosse und ich habe es einfach nicht verstanden.