Skip to content Skip to footer

Imbiss und Kiosk im Innopark eröffnet

Die Wiederbelebung des Innopark-Geländes ist einen Schritt weiter: In der Pforte zum öffentlichen Bereich befindest sich jetzt ein Kiosk und Imbiss, der von den Ehrtaler Sozialwerken betrieben wird.

Was dem Innopark aus Sicht der dort arbeitenden Mitarbeiter schon länger gefehlt hat, hat er jetzt endlich bekommen: Eine Gastronomie. Naja, zumindest einen kleinen Imbiss und Kiosk. Von überregionalen Zeitungen und Magazinen über belegte Brötchen bis zur Leberkässemmel, alles ist da. Und für die 430 Mitarbeiter der 63 Firmen sogar für einen sehr annehmbaren Preis: Die Leberkässemmel kostet gerade mal 1,10€.

Zur Eröffnung sind von politischer Seite Stadträte, Stadtverwaltung und Kreistagsvertreter geladen. Nach der Begrüßung von Herrn Klos (Innopark) redet der zweite Bürgermeister Heisel und der Vertreter des Sozialwerks.

Betrieben wird der Kiosk vom Ehrtaler Sozialwerk, dass auch bereits andere Kantinen betreibt. Wie zum Beispiel am Uniklinikum in Würzburg. So bekommen Menschen mit Behinderung einen Platz im Arbeitsmarkt. Und so werden, die zur Eröffnung gekommen Arbeitnehmer dazu aufgefordert, zu genießen, Geld zu sparen und gleichzeitig Gutes zu tun.

Doch nicht nur die Mitarbeiter des Innoparks können hier einkaufen:

„Ich kenne diese Stelle noch von früher. Damals saßen in dem Gebäude die, die darauf aufpassen sollten, dass keiner reinkommt. Jetzt ist jeder eingeladen.“ (2. Bürgermeister Heisel)

Kritik gibt es dennoch: Etwas abseits steht eine kleine Delegation aus dem hinterem, dem geschlossenen Teil des Innoparks. Hier argwöhnt man eher über die Eröffnung, da sie für die Mitarbeiter im geschlossenen Teil vorerst nichts bringt:

„Wir haben eine halbe Stunde Pause; wenn ich zu Fuß hin laufe, ist die rum, bevor ich gegessen habe. Und wenn ich ins Auto steige, kann ich auch gleich zum Lidl runter fahren. Da ist das Angebot größer.“

Die Kritik kommt nicht von ungefähr: Vor der Eröffnung des Kiosk gab es einen kleinen Brotzeitladen auf Rädern, der die verschiedenen Gebäude, in denen gearbeitet wurde, abfuhr. Wenn es klingelte, gab es Brotzeit. Doch wegen eines Gebietsschutzes für den neuen Kiosk soll der fahrende Brotzeitladen nicht mehr in den Innopark kommen. Somit begreifen es manche Mitarbeiter als direkte Verschlechterung des Angebots, andere sogar als Bevormundung, wo sie ihre Brotzeit zu kaufen hätten.

Darauf angesprochen zeigt sich Herr Klos (Innopark) aber problembewusst:

„Wir werden mit dem Ehrtaler Sozialwerk einen Fahrdienst einrichten. Das Problem ist bislang aber, dass sich noch niemand im Ehrtaler Sozialwerk mit einem Führerschein finden lasse.“

Auch eine kleine Gruppe, die im Gebäude 98, dem Boardinghaus des Innoparks  die Wohnapartments belegt, steht zusammen. Hier geht das Angebot gar nicht weit genug:

„Der Kiosk macht ja schon viel zu früh zu, um abends noch das Abendessen mitzunehmen. Oder ein kühles Bier mit ein paar Kollegen zu trinken und auch mal über andere Dinge wie Arbeit zu reden.“ (Zitat übersetzt)

Diese in den Kiosk projizierten Erwartungen lassen aber zumindest eins erkennen: Der Bedarf ist auf jeden Fall vorhanden.